Dein Praktikum
im Landkreis Görlitz
Stefan Pabler (40)
Auszubildender zum Verwaltungsfachangestellten im 2. Lehrjahr

Herr Pabler, wie sind Sie denn als Quereinsteiger zur Ausbildung im Landratsamt gekommen?
Gelernt habe ich ursprünglich den Beruf des Kraftfahrzeugmechanikers in einer großen Werkstatt in München. Die Arbeit hat mir auch immer Spaß gemacht, allerdings zwickte und zwackte es irgendwann gesundheitlich und ich musste
mir ernsthaft Gedanken machen. Mein Körper hätte die schwere und  anstrengende Arbeit nicht mehr lange mitgemacht. Und dann habe ich glücklicherweise von einem Kunden den Tipp bekommen, dass die Verwaltung auch für Quereinsteiger offen ist. Ich habe mich in Görlitz beworben und es hat tatsächlich geklappt. Darüber bin ich sehr dankbar.

Handwerk und Verwaltung … Da liegen ja Welten dazwischen. Wo ist der große Unterschied?
In einer Kraftfahrzeugwerkstatt arbeitet man oft unter großem Termindruck und die Arbeit ist körperlich sehr schwer und anstrengend. Man kommt selten mit sauberen Händen nach Hause. In der Verwaltung sitzt man die meiste
Zeit am Schreibtisch. Die Arbeit ist körperlich entspannter und vor allem sehr vielseitig. Toll finde ich, dass man sich hier durch die Gleitzeitregelung seinen Tag selbstständig planen kann. Das ist wirklich sehr familienfreundlich und ein echter Vorteil gegenüber der Werkstatt, vor allem wenn man Kinder hat. Auch 30 Tage Urlaub sind mit Familie super und das Gehalt für die Azubis kann
sich ebenfalls sehen lassen.

Welche Vorteile hat es, Quereinsteiger in der Verwaltung zu sein?
Durch mein Alter und die Erfahrungen im vergangenen Job fällt es mir sehr leicht, auf Menschen zuzugehen. Im Umgang mit Kollegen und Kunden ein echter Vorteil. Außerdem bin ich es durch die Arbeit in der Werkstatt gewohnt, auch in Stresssituationen zu arbeiten und den Überblick zu behalten. Darüber hinaus bin ich unheimlich dankbar für die Chance, hier arbeiten zu dürfen. Auch das hilft mir sehr, wenn es mal stressiger ist. Das Einzige, an was ich mich wirklich gewöhnen musste, ist das Drücken der Schulbank und das Lernen der doch sehr trockenen Theorie. Mittlerweile hab ich mich aber reingefuchst und das Lernen
fällt mir schon leichter.

Sie sind jetzt doch auch schon ein wenig älter. Wie kommen Sie denn mit den jüngeren Azubis zurecht?
Wunderbar fasst es gut zusammen. Das klappt prima. Hier gibt es unter den Azubis einen tollen Zusammenhalt. Man hilft sich gegenseitig und Frau Schumann, die Ausbildungsleiterin, legt viel Wert darauf, dass sich alle gerade zu Beginn der Ausbildung gut kennenlernen. Die Azubis des ersten Lehrjahres haben sogar einen Paten aus dem zweiten Lehrjahr. Jemanden zu haben, den man fragen kann, hilft total. Ich kann wirklich nur empfehlen, sich als
Quereinsteiger in der Verwaltung zu bewerben. Meine Frau sagte letztens: Seit du im Landratsamt bist, bist du ein anderer Mensch. Und das meinte sie natürlich durchweg positiv.

oana Winkelmann
Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten im 1. Lehrjahr

Warum haben Sie sich für eine Ausbildung in der Verwaltung entschieden und wie war Ihr Weg in die Landkreisverwaltung? Bereits während meiner Abiturzeit am Augustum-Annen-Gymnasium in Görlitz habe ich gemerkt, dass mir Planen und Organisieren sehr viel Spaß machen. Dazu kommt, dass mich das Thema „Recht“ sehr interessiert. Die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten deckt vieles ab und bietet mir nach der Ausbildung viele Möglichkeiten. Beim INSIDERTREFF in Löbau bin ich dann auf die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im Landratsamt aufmerksam geworden. Das klang alles sehr spannend und ich wollte unbedingt ein Praktikum im Landratsamt machen, um zu schauen, ob das wirklich etwas für mich ist. Zum Glück hat das funktioniert und ich war eine Woche im Personalamt und danach war klar: Das ist die richtige Ausbildung für mich. Ich habe mich beworben, den Ausbildungsplatz bekommen und die Ausbildung noch keinen Tag bereut.

Was finden Sie besonders spannend? Besonders spannend sind die vielen unterschiedlichen Ämter, die man während der Ausbildung durchläuft. Von Jugendamt über das Amt für Hoch- und Tiefbau bis hin zur Abfallwirtschaft ist alles dabei. Man bekommt einen richtig guten breiten Einblick und lernt vor allem sehr viel über die eigene Heimat. Ich bin jetzt fast ein Jahr dabei und bin jeden Tag aufs Neue überrascht, wie vielfältig die Landkreisverwaltung ist. Mich reizen auch die Entwicklungsperspektiven nach der Ausbildung. Ich könnte mir gut vorstellen, danach weiter zu lernen und eine Führungskraft zu werden.

Was sind Ihre drei guten Gründe für eine Ausbildung im Landratsamt? 1. Alle Kolleginnen und Kollegen sind sehr freundlich und ich fühle mich als Azubi gleichwertig und sehr wertgeschätzt. Ich mag die Atmosphäre im Landratsamt. Hier macht es Spaß zu arbeiten. 2. Die flexiblen Arbeitszeiten durch die Gleitzeit. 3. Der Zusammenhalt zwischen allen Azubis ist klasse. Jeder hilft jedem und es gibt ein großartiges und gutes Miteinander.

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