Anna hat sich für ein duales Studium in der sächsischen Steuerverwaltung entschieden. Innerhalb ihrer Praxisphase ist sie im Finanzamt Löbau eingesetzt. Im Interview erzählt sie uns mehr darüber, was sie am Thema Steuern und Finanzen interessiert und wie ihre Studienzeit und die Ausbildung ablaufen:
Anna hat sich für ein duales Studium in der sächsischen Steuerverwaltung entschieden. Innerhalb ihrer Praxisphase ist sie im Finanzamt Löbau eingesetzt. Im Interview erzählt sie uns mehr darüber, was sie am Thema Steuern und Finanzen interessiert und wie ihre Studienzeit und die Ausbildung ablaufen:
Das Thema Steuern wirkt für viele erstmal langweilig. Wie bist du dazu gekommen, ein Studium in der Finanzverwaltung zu machen? Bei einem Besuch des Standes vom Finanzamt Löbau auf dem INSIDERTREFF wurde ich auf das duale Studium in der Finanzverwaltung aufmerksam. Das Thema Steuern geht ja uns alle an. Am Stand erfuhr ich von dem hohen Praxisbezug während des Studiums und der sofortigen Verbeamtung auf Widerruf. Auch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in einem Finanzamt finde ich sehr gut. Der Freistaat Sachsen bietet mir bei guter Bezahlung einen krisenfesten, interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsplatz.
Ist das Thema denn wirklich so trocken, wie man vielleicht denkt? Nein, das finde ich überhaupt nicht. Jeder Steuerfall ist anders. Im ersten praktischen Teil meines Studiums im Finanzamt Löbau konnte ich schon das abwechslungsreiche und sich ständig verändernde Steuerrecht kennenlernen. Meine Kollegen aus der zweijährigen dualen Ausbildung haben mir diesen Eindruck schon bestätigt und mir wurde schnell klar, dass wohl eher keine Langeweile aufkommt. Außerdem wird in vielen Bereichen der Kontakt mit den Bürgern, den Steuerberatern oder den Lohnsteuerhilfevereinen gepflegt.
Was sollte deiner Meinung nach jemand mitbringen, der sich für eine Ausbildung oder das Studium in der Steuerverwaltung interessiert? Ich habe schon am Anfang meines Studiums bemerkt, dass Fleiß, Willenskraft und Zielstrebigkeit wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss sind. Aber auch Teamfähigkeit ist zum Beispiel in Lerngruppen gefragt. Selbstorganisation, Stressmanagement und Offenheit sind weitere, aus meiner Sicht, wichtige Eigenschaften. Das haben mir auch die Auszubildenden der Laufbahngruppe 1.2 bestätigt. In beiden Laufbahnen ist die soziale Kompetenz ebenfalls ganz wichtig. Und vielleicht gehört auch eine Portion Ehrgeiz und Durchhaltevermögen dazu.
Wie läuft das Studium oder die Ausbildung denn genau ab? Das Studium und auch die Ausbildung beginnen mit einem ersten theoretischen Abschnitt an der Hochschule Meißen bzw. dem Ausbildungszentrum in Bobritzsch. Während des dreijährigen Studiums und auch innerhalb der zweijährigen Ausbildung wechseln sich praktische und fachtheoretische Abschnitte ab. Mein duales Studium dauert drei Jahre und bei mir überwiegt die Theorie. Mir werden neben dem Steuerrecht zum Beispiel auch Privatrecht, Öffentliches Recht, Wirtschaftswissenschaften und Sozial- und Methodenkompetenz vermittelt. Aber auch in der dualen zweijährigen Ausbildung werden umfangreiche theoretische Grundlagen erlernt. Ebenfalls gliedert sich diese in praktische und theoretische Abschnitte. In der Praxis durchlaufen wir alle die verschiedenen Bereiche des Finanzamtes und arbeiten mit verschiedenen Ausbildern zusammen. So können wir uns einen guten Überblick über die Abläufe in der Verwaltung verschaffen. Mein Studium beende ich nach dem erfolgreichen Erbringen einer Diplomarbeit mit dem akademischen Grad Diplom-Finanzwirtin (FH). Die Ausbildung endet mit der Berufsbezeichnung Finanzwirt.
Ausbilungsvergütung: