Nach meinem Fachabitur habe ich ein Studium begonnen, dass mir zu viel Theorie und zu wenig Praxisbezug enthielt. Bei der Suche nach einer Alternative stieß ich auf den Beruf der Notarfachangestellten und ich fand einen freien Ausbildungsplatz im Notariat von Frau Marschall in Bischofswerda. Im ersten Ausbildungsjahr durfte ich mich bereits mit Vorsorgevollmachten, Kaufverträgen und Überlassungsverträgen beschäftigen. Von Anfang an habe ich auch den Telefondienst mit abgesichert. Dabei lernte ich bereits die große Vielfalt der Themen kennen, mit denen wir uns im Notariat befassen. Außerdem hatte ich auf diese Weise den Kontakt zu den Menschen, der mir beim Studium so gefehlt hat. Wenn unsere Mandanten sich mit einem schwierigen Thema an uns wenden, ist es ein gutes Gefühl, wenn wir mit unserer Arbeit helfen können. Es macht mir Spaß, wenn ich Verträge vorbereiten kann. Jeder Kaufvertrag ist anders. Stets muss ich mich auf einen neuen Sachverhalt einstellen. Alle Themen, die wir bearbeiten, erfordern eine individuelle Betrachtung. So wird die Arbeit nie langweilig. Wenn eine Beurkundung abgeschlossen ist, haben wir im Notariat gute Arbeit geleistet. Wer diesen Beruf erlernen möchte, sollte selbstständig arbeiten können, kontaktfreudig und kommunikativ sein und eine hohe Lernbereitschaft mitbringen. Auch nach der Ausbildung hört das Lernen nicht auf.